Die hinter uns liegenden OB- und Stadtratswahlen sind nicht ganz so ausgefallen, wie wir uns das erhofft haben.
Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mir gewünscht hatte, vielleicht 10 Prozent der Wählerstimmen zu erhalten, aber es waren halt nur knapp 7 Prozent. Ich war damit zwar hinter dem Amtsinhaber, dem GRÜNE- und dem CSU-Bewerber, aber nach mir folgte mit mehr als 4 % (!) Abstand die BuB-Kandidatin. Die sechs weiteren OB-Kandidaten mussten sich mit Ergebnissen zwischen 1 und 2 Prozent begnügen. Vor diesem Hintergrund glaube ich sagen zu können, dass mein Ergebnis doch noch recht zufriedenstellend war. Nochmals vielen Dank meinen Wählern und Wählerinnen.
Als zufriedenstellend empfinde ich auch das Ergebnis der Stadtratswahl. Insbesondere für mich persönlich. Habe ich doch auf der Liste der Bamberger Allianz (BA) knapp 9300 Stimmen erhalten. Dass wir letztlich nur zwei Mandate errungen haben, lässt sich wesentlich auf die zersplitterte Konstellation mit 14 (!) Bewerberlisten zurückführen. Von den 44 zu vergebenden Stadtratsmandaten erhielten CSU, GRÜNE und SPD zusammen insgesamt 29 Mandate. Damit blieben für die 11 weiteren Bewerberlisten nur noch 15 Sitze übrig. Die BA hat davon zwei erhalten, ebenso die AfD, der Bürgerblock und die Linke. Für die restlichen sieben Listen blieb nur noch je ein Mandat.
Jetzt geht es darum, wie sich mit den 15 Mandaten von 11 Gruppierungen vernünftige Fraktionen bilden lassen. Ich meine, dass sich die Stadtratsmitglieder der BA hier offen und flexibel zeigen sollten.
Bei der Bildung einer handlungsfähigen Mehrheit im Stadtrat können die beiden Stimmen der BA durchaus Zünglein an der Waage sein. Ich jedenfalls werde versuchen, im Sinne des Stadtwohls zu handeln und zusammen mit meinem Kollegen Hans-Jürgen Eichfelder hoffentlich die richtigen Entscheidungen treffen.
Ihre Ursula Redler
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